Aus Ur-Feuer & Ur-Eis ergeben sich die 4 Primärqualitäten: Warm. Kalt. Feucht. Trocken. Jede dieser Qualitäten beschreibt Energie und Materie aber auch Sonne und Mond.
Du fragst dich nun sicherlich, was nun auf einmal Sonne und Mond in diesem Kontext zu suchen haben?
Nun dies beruht auf einer Geschichte über die Kosmologie der Germanen: Diese Geschichte erzählt von einem Geschwisterpaar, das mit Sonne und Mond verglichen wird. Die Götter trennten sie und setzten sie in den Himmel. Ab sofort konnten sie sich nicht mehr erreichen. Durch den Wunsch sich wiederzusehen und den immer wieder kehrenden Versuch sich zu treffen entstanden Tag und Nacht. Eis und Feuer. Sommer und Winter.
Erst durch diesen sehnlichen Wunsch, sich einander zu nähern, sich wiederzusehen- der ganz dem Aspekt der Polaritätenlehre entspricht, – dem Wunsch nach Gesamtheit, nach Einheit, entsteht ein Zyklus. Ein Zyklus der Leben hervorbringt. Der Wachstum, Reife und Ernte ermöglicht.
Und da es den Geschwistern ergeht wie Ur-Feuer und Ur-Eis – die sich auch nie begegnen und in stetiger Spannung zu einander stehen, werden beide Urkräfte auf Basis dieser Metapher Sonne und Mond zugeordnet.
Mond: Das Ur-Eis entspricht dem lunaren Prinzip
Sonne: Das Ur-Feuer entspricht dem solaren Prinzip
| MOND | SONNE |
| Eis, Wasser | Feuer |
| Materie, Struktur | Energie |
| weibliches Prinzip | männliches Prinzip |
| Nacht | Tag |
| Winterhalbjahr | Sommerhalbjahr |
| Leber | Herz |
| Kalt | Warm |
| Feucht | Trocken |
Neben Sonne und Mond sind auch die anderen Planeten in der Traditionellen Europäischen Medizin immer wieder kehrende Symbole. Sei es nun in Definition bzw. Zuordnung von Pflanzen oder dem Prinzip der Weiblichkeit bzw. Männlichkeit.
Die Planeten haben einen festen Platz in der TEM, doch dennoch möchte ich dieses Thema nicht überstrapazieren. Aber ich denke, dass manche Hintergründe und eine Zusammenschau der Natur wichtig sind, um das Gesamtbild zu sehen – auch wenn mein Fokus auf der Ernährung, dem TEMperamentvollen essen liegt.


