Nahrung für die Lunge – Zwiebel & Birne

“Lasst eure Lebensmittel Arznei und eure Arznei Lebensmittel sein.”

Hippokrates

Dieses wohlbekannte und oft gehörte Zitat von Hippokrates, dem griechischen Arzt und Begründer der Vier-Säfte-Lehre, ist nach wie vor stimmig. Behalte es im Hinterkopf und lass es dich Mahlzeit für Mahlzeit begleiten.

Pflege deine Atemwege! Viren werden als Tröpfcheninfektion weitergegeben. Also jemand atmet das Virus aus und jemand anders atmet es gleich wieder ein. Dieses Virus will an der Schleimhaut der Lunge haften bleiben. Dafür muss es eine Schleimhautzelle befallen, um sich vermehren zu können. – das gilt es zu verhindern. Die Säfte müssen fließen können. Die Schleimhäute müssen fließfähig sein.

Die Atemwege sind besonders vor Austrocknung aber auch vor zähem Schleim zu bewahren. Halte sie Fließfähig.

Bestimmte Lebensmittel und Gewürze haben einen direkten Bezug zur Lunge und sorgen für fließfähige Schleimhäute. Angenehmer Nebeneffekt: Sie schmecken einfach wunderbar: Zwiebeln, Birnen, Gerste, Mandeln, Kohlgemüse, Birnen, Butter, Basilikum, Thymian, Kardamom, u.v.m. …

Eine Ode an die Zwiebel!

ooooh… du Zwiebel

Zwiebeln wirken antibakteriell. Sie helfen bei Entzündungen, gegen Viren und Pilze. Sie steigern die Sekretion und wirken schleimtreibend. Sie fördern die Durchblutung. Zwiebeln befreien Nasennebenhöhlen, Bronchien und Lungen in dem Sie Brust – und Bauchraum erwärmen und kaltes und zähes Phlegma zerteilen.

Das medizinische Potenzial der Zwiebel ist so hoch, dass selbst die WHO (World Health Organization) sie als Schleimlöser bei Erkältungskrankheiten empfiehlt. Sie ist damit auf einer Linie mit Paracelsus, der bereits davon ausging, dass Zwiebeln so viel wert sind wie eine ganze Apotheke.

TEM-Tipp: Gib beim Zwiebeldünsten eine Prise Zucker oder etwas Honig dazu.

Zwiebelgemüse mit Fenchel

Zwiebeln sind der Klassiker in der Küche. Kaum ein Rezept beginnt nicht, mit dem ersten Schritt. “Zwiebeln glasig dünsten …”

Viele haben damit bereits ein Problem, da die Pfanne zu heiß ist. Hier ein Tipp. Weniger ist oft mehr: Heize den Topf oder die Pfanne nur auf mittlere Temperatur vor – Je nach Herdtype wähle Stufe 5 statt 10.

Für das Zwiebelgemüse schneide in der Zwischenzeit die 2 großen Zwiebeln in grobe Streifen (ca. 7-10 mm). Einen Gemüsefenchel vierteln, den Strunk herausschneiden und ebenfalls in breite Streifen schneiden. Etwas Öl und ein Stück Butter in die Pfanne geben und wenn die Butter geschmolzen ist, die Zwiebeln hineingeben. 1-2 Prisen Vanillezucker darüberstreuen und sanft braten. Nach 1-2 Minuten gib den Fenchel dazu, alles verrühren und etwas Wasser oder Kräutertee dazugeben. Zudecken und auf kleiner Flamme – evtl. musst du etwas zurückschalten – dünsten.

Einstweilen bereite eine würzige Mischung zu. Ich liebe es frisch gemörsert: Langschwanzpfeffer, Fenchelsamen, Majoran und Salz. Diese Gewürzmischung gebe ich zum Gemüse während es dünstet. Dann noch frische Kräuter hacken.

Sobald das Gemüse weich ist noch 1-2 EL Obers oder einen Stich Butter zugeben und abschmecken. Mit frisch gehackten Kräutern großzügig dekoriert servieren. Apropos Kräuter – sei großzügig damit. Sie aktivieren die Schleimhäute ganz wunderbar. Doch dazu später mehr.

Ich esse gerne ein Spiegelei dazu und kombiniere es mit gekochter Hirse, Buchweizen oder Gerste. Lass es dir schmecken.

Dieses Rezept ist so großartig abzuwandeln. Beispielsweise mit anderem Gemüse. Nimm statt Fenchel, Karotten, Kraut, Paprika, … und da das Gemüse schon recht weich ist, streu ein paar geröstete Gewürz-Mandeln darüber –

Gewürzmandeln

Mandeln … gerne auch gemischte Nüsse … in einer Pfanne ohne Fett rösten bis, sie duften. Auskühlen lassen. Grob hacken und mit etwas Olivenöl und gemahlenen Gewürzen Deiner Wahl bestreuen. Nimm eine Prise Salz, Paprika – durchaus das rosenscharfe Pulver, Kurkuma, Kümmel, … experimentiere einfach quer durch dein Gewürzparadies.

Birnen sind einfach wunderbar.

Mit der Birne habe ich eine ganz besondere Beziehung. Ich nenne es “Birnenallergie”. Nun, es ist keine echte Allergie. Zum Glück. Ich mag sie einfach nicht besonders. Doch wie es einfach so ist, bemerke ich jetzt, dass sie mir gut tut. Ich spüre, dass sich meine ganz persönliche Beziehung zur Birne verändert. Daher gib auch du neuen Lebensmitteln eine Chance.

Welchem für dich “neuem Lebensmittel” willst Du eine neue Chance geben? Ist es etwa auch die Birne? Dann probiere dieses köstliche Rezept: Die feine Birnencreme. Sie geht echt richtig schnell… auch ein feines Dessert.

Birnen und Mohn in Kombination

Vor knapp 8 Jahren habe ich Birnen das erste Mal als geschmacklich genussvoll wahrgenommen und wer meine Liebe zu Mohn und “Wuzinudeln” (Schupfnudeln aus Kartoffelteig mit Mohn) kennt, wird das verstehen und sollt´s mal ausprobieren.

Falsche Wuzinudeln – Birnen mit Mohn

Birne schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Etwas Wasser, Kardamom und Vanillezucker in einer Pfanne erhitzen und die Birnenspalten darin schwenken, leicht karamellisieren und relativ weich dünsten – aber so, dass sie nicht zerfallen. Geriebenen Mohn darüberstreuen und mit etwas Staubzucker oder mit Honig beträufelt servieren. mmmmh. Soulfood! Superfood! Lungennahrung!

Dieses schnelle Rezept will ich Dir als Gedankenanstoß mitgeben. Manche Lebensmitteln mag man nicht so besonders und doch hat man das Gefühl, dass sie einem gut tun könnten. Kombiniere jene “ungewünschten” Lebensmittel mit dir vertrauten Kombinationen. So wie ich eben Birne mit Mohn. Ich find´s einfach herrlich und so mag ich sie sie die Birnen. Und meine Wuzinudeln sind nun wunderbar wohltuend für mich.

Gib Lebensmitteln eine Chance. Sie haben es sich verdient 😉

Mohn … wird oft verkannt

… die Mohnsamen sind wahre Kalziumspender. Es ist ganz einfach geriebenen Mohn – damit machst du es deiner Verdauung einfach einfacher – regelmäßig in Deine Mahlzeiten einzubauen: Streu sie über dein Getreidefrühstück, über Kompott und probiere mal pikante Speisen damit. Unlängst habe ich eine Salami probiert, die in Mohn gewälzt war. Einfach Sensationell!

Tipp: Bewahre die geriebenen Mohnsamen im Kühlschrank auf, damit die Samen nicht ranzig werden. Das kann leider passieren – die enthaltenen Öle sind sehr sensibel … aber auch sehr wertvoll für uns!

Lunge liebt Gerste … coming soon … im Gastartikel von Elisabeth Kainz-Eisenberger

Bleib gesund und achte auf Dich!
Michi

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