… grün, grüner am Grünsten. Von der Avocado und vom Hanf oder wie Sonja Heppke sagt: Hempamole

Guacamole ist was richtig richtig Gutes. Ich liebe diese Creme sehr. So herrlich samtig und mit einer Prise Chili richtig würzig – und gesund soll es auch noch sein. Ja – na dann, steht ja dem köstlichen Genuss nichts im Wege. Oder etwa doch?

Die Avocado wächst in unseren Breiten nicht, nicht so, dass man auch ernten könnte – eine nette Zimmerpflanze – mehr wird es meist nicht. Selbst Gabi – vom Gemüsehof Wild-Obermayr (ich hatte meine erste Buch-Präsentation bei ihr) – sie steckt ja förmlich alles in die Erde – auch bei ihr wachsen keine Avocados. Nein. Avocados werden importiert – und man weiß mittlerweile wie schonungslos mit dem Boden umgegangen wird. Avocados benötigen viel Wasser. Richtig viel Wasser. Der ökologische Fußabdruck ist gigantisch. Für die Ernte von 1 kg Avocado braucht es 1000 Liter Wasser!

Und da der Anbau meist in trockenen Gebieten – wie Mexico, Spanien, Südafrika und Israel erfolgt ist das für diese Regionen ein Desaster. Auch der Platz wird knapp. Es wird teils illegal gerodet. Pro Jahr werden mehrere Tausend Hektar Wald gerodet um der Nachfrage gerecht zu werden.

Den ökologisch sehr bedenklichen Fußabdruck vergrößern die weiten Transportwege und die durch die Monokulturen notwendigen Pestizide – diese belasten zusätzlich das Trinkwasser in den Anbaugebieten stark und das wiederum gefährdet die Bewohner – deren Brunnen damit kontaminiert sind.

Nun – das lässt doch einen ganz schrägen Blick auf die Avocado werfen. Oder? Dabei – JA – gesund ist sie schon die Avocado. Sie wird auch als Superfood bezeichnet. Sie enthält reichlich Ölsäure, die den Cholesterinspiegel senkt, viel Kalium, Vitamin E, Eisen und Folsäure. Außerdem Ballaststoffe und reichlich ungesättigte Fettsäuren. Neuesten Studien zu folge soll sie sogar den Cholesterinspiegel senken. Wau!

Und dennoch – irgendwie widerstrebt es mir. Ich möchte meinen Beitrag leisten und vermehrt heimisches Superfood genießen. Und ich bin fündig geworden. HANF

Hanf – nun da denken die meisten an Cannabis – Cannabis Sativa ist auch der botanische Name. Hanf wird im Gedanken immer gleichgesetzt als Rausch- und Suchtmittel. Doch dem will ich mich heute nicht widmen. Sondern dem Nutzhanf, jenem Hanf, der seit Jahrtausenden bei uns heimisch ist und – von “root to leave” genützt wird der neben der Bekleidung, Papier und vielen anderen Zwecken einen wertvollen Beitrag in der Ernährung leistet.

Hanföl, Hanfprotein und Hanfsamen werden besonders wegen der guten Verträglichkeit, dem Geschmack und der optimalen Zusammensetzung der natürlichen Inhaltsstoffe geschätzt.

Hanfprotein – vermahlener Hanfpresskuchen

Hanf hat hohen ernährungsphysiologischen Wert

Hanf enthält hochwertige Fette und Proteine, Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine. Sein Protein ist besonders leicht verdaulich, im Öl ist das Verhältnis der Omega-Fettsäuren optimal. In den Hanfsamen findet sich ein hoher Gehalt an B-Vitaminen, Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen. Durch die spezielle Zusammensetzung dieser Nährstoffe wird Hanf auch gerne als „DIÄTPFLANZE“ bezeichnet.

… geschälte Hanfsamen
… das grüne Hanföl

Ich habe Hanf und Avocado auch in Betracht ihrer Fettsäuremuster gegenüber gestellt (je 100 g):

α-Linolensäure (Omega 3)Linolsäure (Omega 6)Ölsäure
Avocado0,11.58
Hanföl161511
Schau dir das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 an. Da sticht Hanf super hervor. Mit Hanföl kann man unter anderem das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 in der Ernährung verbessern.
Die enthaltene alpha- Linolensäure trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspielgels bei. Info von Hanfland: die positive Wirkung  stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 2 g alpha- Linolensäure am Tag ein. Mit einem Esslöffel Hanföl (15 g) deckst du diese empfohlene tägliche Aufnahme.

Maria Haslehner, TEM-Expertin und liebgewonnene Freundin hat einen ganz besonderen Tipp für Euch: täglich 1 EL Hanföl in Kombination mit 1 TL frisch gepressten Zitronensaft am Morgen auf nüchternen Magen eingenommen – das reinigt Leber und Galle.

Diese 2 Hauptwirkstoffe sind noch separat hervorzuheben

  1. THC (Tetrahydrocannabinol) ist die international gültige Bezeichnung für den Hauptwirkstoff der Cannabispflanze und wird aus Hanfpflanzenextrakt gewonnen bzw. teilweise synthetisch hergestellt. THC ist ein reines Rezepturarzneimittel –und ausschließlich für rein medizinische Zwecke zugelassen. Der Anbau von THC-haltigerm Hanf (Blüte) – sogenanntem Medizinal-Hanf darf in Österreich nur von AGES (Agentur für Ernährungssicherheit) kultiviert und zum Blühen gebracht werden!
  2. Der zweite Wirkstoff ist das CBD (Cannabidiol) – das derzeit noch als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen ist. Es findet sich in der Küche. Im Hanföl, Hanfmehl und in den Hanfsamen.

Nutz-Hanf muss einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 % aufweisen – dies wird von der AMA (Agrarmarkt Austria)! streng kontrolliert.

Hanf in der TEM

Wie ihre Ursprungspflanzen haben auch die Öle unterschiedliche Wirkungen und Anwendungsgebiete. Hanföl wird mit seiner warmen und feuchten Qualitäten-Mischung dem Element Luft zugeordnet – und bringt sanguinisches Temperament in die Küche.

Nun aber wieder retour zur Kulinarik!

Wie komme ich von der Avocado zum Hanf? Die Idee ist mir bei einer meiner Buch-Präsentationen gekommen. Mir liegt nicht nur die Traditionelle Europäische Medizin sehr am Herzen sondern auch der ehrliche Anbau und die Verwendung von heimischen Bio-Lebensmitteln. So kam es, dass ich Gerda Steinfellner von Hanfland darauf Ansprach, ob sie mir denn für die Buch-Präsentationen Kostproben zur Verfügung stellen würde. Sie schickte mir Hanfsamen und Hanfprotein – BIO und aus heimischem Anbau. Lieben Dank Gerda! Hanföl und Hanfsamen habe ich schon lange in meiner Küche – doch das Hanf-Protein war mir so nicht geläufig. Als ich ein Sackerl öffnete roch es einfach herrlich – so wunderbar nussig. Aber was bereite ich damit zu? Welchen Tipp kann ich meinen Lesern geben. Einfach in einen Smoothie? Nun Smoothies sind so gar nicht mein Ding – dazu evtl. mal später mehr.

…Kostproben

Nein, kein Smoothie. Es wurde ein Aufstrich eine “Hanomole“, eine “Hanfcuamole“, eine … wie könnte ich es nennen?

Hast du eine Idee – lass es mich bitte wissen.
  • Ich habe je ein Mustersackerl (… sind so 2 Esslöffel schätze ich) Hanfsamen und Hanfprotein sowie 50 g Hanföl zu einer Paste cremig gemixt. Ich hab´s im Thermomix gemacht – Stufe 8 ein paar mal und immer wieder mit dem Spatel nach unten geschoben – dann umgefüllt in eine Schüssel. – das ganze geht aber auch in anderen Mixern.
  • Dann habe ich 2 kleine Packerl TK-Erbsen (á 130 g) … freu mich schon auf die frischen Erbsen … mit ganz wenig Wasser weich gekocht – richtig weich – ca. 15 Minuten.
  • So, dann etwas abkühlen lassen. Mit Zitronensaft und -Schale, Salz, Pfeffer, etwas Chili, Muskatnuss und Bohnenkraut gewürzt und mit der Hanfpaste ein paar mal gemixt.
  • Die Farbe ist göttlich – genau wie die Avocado – und ich schwöre sie wird nicht brauner 😉 Dann habe ich noch frische Frühlingszwiebelringe und gehackte Paradeiser aus dem Garten untergemischt.
  • Perfekt!

Wer nun denkt ich schreibe und experimentiere, weil das eine bezahlte Werbung ist, der irrt sich. Nein. 1. … ich experimentiere gerne und 2. … liegt mir heimischer Hanf einfach näher als die Avocado – wenngleich ich sicherlich auch Avocado esse – weil sie mir schmeckt, – aber einfach weniger. Doch das soll jeder selbst entscheiden.

Wer das Rezept – ich weiß es fehlen noch die genauen Angaben, aber da feile ich noch weiter – schon zubereiten möchte und nicht bei einer der Buchpräsentationen dabei war, kann jetzt bei Hanfland zuschlagen. Hanfland hat ein ganz tolles Angebot zusätzlich zu den Kostproben angeboten.

Hanfland: 10% Rabatt – Gutscheincode: essenz (bis 31. August gültig)

Du bekommst 10% Rabatt, wenn du den Gutscheincode Essenz bei deiner Bestellung angibst. Hier kommst du zum Shop: https://www.hanfland.at/shop/

Ich habe meine “Hanfomole” Hempamole – (so heißt sie nun seit September, Danke Sonja Heppke) – heute früh zum Frühstück genossen – mit einem Spiegelei, gebratenen Paradeisern und aufgebackenen, übrigen Erdäpfelfladen von der Präsentation am Eisenbergerhof. Kräuter drüber und Powerfrühstück pur. So wie ich es liebe.

… mein Powerfrühstück

Nun bin ich aber gespannt! Ich freue mich, wenn du das Rezept zubereitest und mir berichtest – vor allem brauchen wir einen Namen dafür. Schreib mir in den Kommentaren. Ich werde dann auf Facebook eine Umfrage machen. Jener Rezepttitel mit den meisten Zustimmungen gewinnt ein Buch. Was sagst du? Bist du dabei?

UPDATE: Das Rezept hat nun einen Namen! Hempamole so heißt es nun seit September, Danke dir liebe Sonja Heppke

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4 Antworten auf „… grün, grüner am Grünsten. Von der Avocado und vom Hanf oder wie Sonja Heppke sagt: Hempamole“

  1. Liebe Michi!
    Das ist eine geniale Idee, hatte grad heute wieder eine heftige “Avocado-Diskussion”…du weißt ja…wir TEMlichen sind ja immer, wenn es irgendwie geht für heimisches Superfood und was eignet sich da besser als die köstlichen vitamin- und mineralstoffreichen Hanfprodukte aus dem Waldviertel! Wie wärs mit Cannamole (für Cannabis sativa + eben mole….)?

  2. Gute Idee!
    Guatemole als Name würd ich vorschlagen. Kommt zwar kein Hanf oder dessen Inhaltsstoff vor, aber die guate Idee und das Einheimische kann man erkennen. 😉
    Fand den Artikel sehr aufschlussreich.

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